Suche
Close this search box.

So wird es zum gemütlichen Abenteuer!

Für viele mag die Vorstellung, im Winter mit dem Camper unterwegs zu sein, abschreckend wirken, doch für mich gibt es kaum etwas Schöneres. Damit jedoch Szenarien wie nasse Kleidung oder klirrende Kälte in der Nacht keine Chance haben, folgen hier einige meiner bewährten Tipps für euch zusammengeschrieben. Da hier Links verwendet werden, handelt es sich um (unbezahlte) Werbung.

Die Winter-Camping-Basics:

Standheizung: Unsere Erfahrungen im Kastenwagenabenteuer haben uns gezeigt, dass eine Standheizung wahrhaftig einen kleinen Luxus darstellt. Auch wenn es für 1-2 Nächte ohne sie geht, macht sie das Winterreisen erheblich angenehmer. Sie erspart nicht nur das Daunenjacken-Sitzen und Schlafsackaufwärmen, sondern schenkt auch eine wohlige Wärme, die den Unterschied zwischen einer kalten Auto-Nacht und einer angenehmen Grundwärme im Bus ausmacht. Nach einer intensiven Outdoor-Aktivität empfehle ich außerdem, sich direkt umzuziehen und warme Kleidung anzulegen, um unangenehme Kältebrücken und schnelles Auskühlen zu vermeiden.

Isolation: An der Isolation beim Vanlife im Winter ist ebenfalls nicht zu sparen. Sie ist entscheidend, um den Innenraum zusätzlich vor extremen Temperaturen zu schützen. Dadurch kann man sich auch einiges an Gas /Diesel sparen, denn wer gut isoliert, heizt weniger!

Wasserkanister: Um das Einfrieren der Wasserleitungen zu verhindern, entleeren wir den Tank jedes Jahr vor dem Wintereinbruch ordnungsgemäß. Vergesst das nicht, denn gerissene Leitungen können teuer werden! Für unterwegs genügt ein simpler Wasserkanister mit etwa 25-30 Litern, um Kleinigkeiten abzuspülen und „fließendes“ Wasser zum Trinken zu haben. Mittlerweile hatte ich sowohl eine geplatzte Leitung als auch ein spontan geöffnetes Frostventil (und plötzlich gar kein Wasser mehr) und beides sorgt nicht unbedingt für das erhoffte Van Gefühl 😉

Powerbox: Bei uns spielt die Powerbox von Jackery mit beeindruckenden 1.000 Wh seit Anfang an eine zentrale Rolle an Bord unseres Vans. Gerade im Winter hat sie sich als unverzichtbar erwiesen. Ob wir nununsere Skischuhe nach einem schneereichen Powdertag trocknen wollen, den Föhn für eine schnelle Aufwärmrunde nach dem eisigen Gipfelsturm benötigen oder uns mit einer Heizdecke einfach nur bei -20° C  Außentemperatur warm halten möchten – die Powerbox von Jackery macht es möglich. Mit ihr wird das Vanlife im Winter spürbar leichter. Die Anschaffungskosten sind zwar erst einmal relativ hoch, aber auch im Sommer ist die Powerbox täglich im Einsatz und für uns, auch dank der Solarmodule zum Aufladen) die bessere Alternative zu fest verbauten Solarpaneelen am Dach.

Nützlicher Firlefanz… für die Füße: Besonders hilfreich für das Wintersporteln direkt vom Bus aus sind die oben erwähnten Schuhtrockner. Nachts angesteckt, hat man am nächsten Morgen sogar warme Skischuhe für das nächste Bergabenteuer. Ergänzend dazu hat jeder ein paar warme Slippers (z.B. Thermoball) für das Leben im Bus und ein Paar warme Winterboots, in die man schnell fürs Draußengehen reinschlüpfen kan. Da kann  ich nach intensiven testen wärmstens die Fubuki Boots empfehlen, welche sich nun schon um zweiten Winter als absolut erprobt erweisen.

Nützlicher Firlefanz… für die Nacht: Eine dicke und gut verarbeitete Bettdecke bzw. Schlafsack ist ebenfalls sehr wichtig. Wir schwören auf einen angerauten Microfaser Bettbezug, der zusätzliche Wärme spendet. Besonders in den kalten Wintermonaten. Obendrauf haben wir auch noch die Mountain Hardwear Stretchdown Quilt Decke mit ihrem geringen Packmaß dabei – eine tolle Ergänzung zu unserem normalen Bettdecken, die gleichzeitig zusammengefaltet als bequemes Kopfkissen dient.

Nützlicher Firlefanz… für im Bus: Um die Wäsche, Skifelle, Handschuhe etc zu trocknen, haben wir im Van außerdem noch Reepschnüre in der Fahrerkabine gespannt. Diese bieten zusätzlichen Platz, um wirklich alles ausgiebig trocknen zu können. Besonders gut eignen sich dafür die beiden Handläufe im Vorraum. Wir haben auch kleine Karabiner um z.B. Handschuhe aufhängen zu können.

Zum Abschluss noch meine drei Lieblings-Hacks: 

Hack 1: Eine Wärmflasche mag zwar simpel klingen, bringt aber enorm viel! Wer diese vergessen hat, kann sich mit Nalgene Trinkflaschen behelfen – sie haben einen ähnlichen Effekt und lassen sich z.B. auch beim Draußenschlafen als Wärmflasche nutzen. Damit man sich nicht verbrennt, macht man am Besten einen Socken oder anderes Textil darum.

Hack 2: Thermoskannen für den nächsten Morgen vorbereiten! Damit es morgens auch direkt schön warm wird, steht das Teewasser schon am Vorabend auf dem Herd, dieser wird direkt nach dem Aufwachen angeschaltet. Damit wird es auch gleich zusätzlich warm.

Hack 3: Ein warmer Poncho ist – besonders auf Campingplätzen – super nützlich. Schnell reingeschlüpft, sorgt er für angenehme Wärme, selbst wenn man nur Skiunterwäsche drunter hat. Unser Favorit ist der Stretchdown Poncho von Mountain Hardwear. (Stretchdown Poncho)